Nerino sucht sein Für-Immer-Zuhause

Bericht aus Italien:
Das ist Nerino – ca 6-7 jährig, er hat sich aufgegeben und erträgt diese Betonzelle nicht mehr.
Nerino leidet und wir versuchen ihn hier rauszuholen. Er kann an der Leine laufen, ist mit Rüden sowie Hündinnen verträglich, kennt jedoch von den Umweltreizen nicht viel.
Für Ihne wünschen wir uns Menschen, die ihm mit Geduld und Liebe das wahre «Hundeleben» zeigen können.
Kinder sollten schon grösser sein – Katzenverträglichkeit wissen wir nicht.

Update vom 18.02.2024: Nerino befindet sich nun auf seiner Pflegestelle in der Schweiz
Nerino haben wir im Mai 2023 im Canile kennen lernen können und seine abgelöschten Augen haben uns nicht mehr losgelassen.
Ein trauriges Schicksal wie es allen eingekerkerten Hunden geht. Er litt still vor sich hin, niemand wollte ihn, niemand sah ihn. Dazu ist er auch noch schwarz und schwarze Hunde wollen die Italiener nicht adoptieren.
Wir haben uns entschlossen, dieser gebeutelten Seele wieder Hoffnung auf ein besseres Leben zu geben und so durfte er in die Schweiz kommen.
Nerino ist zurückhaltend, angespannt, reagiert auf jedes Geräusch skeptisch. Im Garten jedoch bewegt er sich schon mit erhobenen Kopf und sucht die Nähe seines Pflegemamis. Step by step tasten wir uns an das Neue ran.
Nerino braucht hundeverständige Menschen, die viel Geduld haben. Auch ein souveräner Ersthund sollte im neuen Zuhause sein, der im Sicherheit vermitteln kann.

Update vom 29.02.2024: 1. Bericht der Pflegestelle
Seit fast 2 Wochen lebt Nerino jetzt schon bei uns in der Pflegefamilie und hat tolle Fortschritte gemacht.
Was ihn anfangs sehr geängstigt hat, wie Staubsauger, Küchengeräte und auch nur andere Räume, ist für ihn mittlerweile eine Selbstverständlichkeit. Er bewegt sich frei im Haus, ist sehr neugierig, vor allem, wenn es nach Essen riecht, und sucht immer die Nähe von Menschen.
Weiterhin besteht allerdings immer noch die Weglaufproblematik, sobald die Haustüre aufgeht. Er reagiert aber bei weitem nicht mehr so panisch und drängelnd wie anfangs und mit einer Hausleine absolut händelbar.
Spielen mit Artgenossen gehört noch nicht zu seiner Lieblingsbeschäftigung, obgleich unsere Hündin ihn immer wieder versucht zu motivieren. Dafür gibt sie ihm, vor allem draussen, viel Sicherheit und der Strassenverkehr wird zur Nebensache. Bei Hundebegegnungen kommuniziert Nerino sehr klar und zeigt seinen Unmut auch mal durch Knurren. In unserer täglichen Laufgruppe fühlt er sich sehr wohl, auch die Menschen hinter den Leinen werden schwanzwedelnd begrüsst.
Körperliche Nähe lässt er gut zu, kämmen, baden oder untersucht werden sind kein Problem.
Nerino ist stubenrein und sein Lieblingsplatz ist momentan der Teppich vor der Terrassentür. Sein Körbchen hat er bisher noch nicht benutzt.
Mit viel Liebe und noch mehr Geduld entwickelt sich gerade aus einem traumatisierten und ängstlichen Hund ein noch sehr vorsichtiger, aber recht lernwilliger Wegbegleiter, der seine Lebensfreude wiedergefunden hat.

Falls Sie Nerino kennenlernen möchten, gibt Ihnen Frau C. Gieriet, 079 683 48 52, gerne Auskunft.

Source: Hunde

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